Keramische Adhäsivbrücken

In gewissen Fällen kann es vorkommen, dass zum Schliessen einer Zahnlücke weder das Implantat noch die klassische Brücke die beste Lösung darstellen. In diesem Fall kann die adhäsive Keramikbrücke («Klebe-Brücke») eine gute Lösung sein.

Nachfolgend sehen Sie einige Beispiele:

Bei dieser Patientin eignete sich die Knochenstruktur nicht sehr gut für eine Implantation und es wäre schade gewesen, die Nachbarzähne zu beschleifen.

So wurde die  Lücke mit einer adhäsiven Keramikbrücke geschlossen, ohne die Zähne zu beschleifen.

Im Unterkiefer wünschte die Patientin nur eine minimalinvasive und eher preisgünstige Lösung, um die Lücke zu schliessen.

Deshalb wurde eine kleine Adhäsivbrücke aus Keramik zum Schliessen der Lücke eingegliedert. Um die Stabilität (Kaukräfte) zu verbessern, wurden kleine Auflager (Befestigungsstellen) präpariert.

Weiteres Beispiel: unregelmässige Zahnstellung

Ausgangssituation:
Jahrelang störte sich die Patientin an ihrer unregelmässigen Zahnstellung. Grund war ein fehlender Zahn im linken Oberkiefer.
Wenn sie sich nach Behandlungsmöglichkeiten erkundigte, hiess es stets achselzuckend, dass man da nichts machen könne.

Durch den fehlenden Zahn enstand eine unschöne Lücke in der Front.

Die Zähne boten ein sehr unregelmässiges Bild.

In der Aufsicht sieht man zwei gebrochene Amalgam-Füllungen. Ausserdem:

Einen sehr kleinen Zahn rechts (12).

Und links den fehlenden Zahn.

Nahaufnahme der alten, gebrochenen Amalgam-Füllungen.

Zunächst erfolgte eine genaue Planung und Besprechung mit der Patientin, dann wurden zuerst die alten Füllungen mit Komposit neu versorgt.

Die neuen Komposit-Füllungen.

Anschliessend wurde im Oberkiefer mit einer kleinen kieferorthopädischen Phase Platz für eine Klebebrücke geschaffen. Gleichzeitig wurde die Lücke in der Front geschlossen.

Dies erfolgte mit abnehmbaren, unsichtbaren Zahnschienen.

Nachdem die Lücke in der Front geschlossen war, bestand Platz für die weitere Versorgung.

Die Zähne waren nun an der richtigen Position. Jetzt konnten die adhäsive Keramik-Brücke geplant und letzte ästhetische Korrketuren vorgenommen werden. In Absprache mit der Patientin wurden die Zähne leicht runder gestaltet (schwarze Farbmarkierungen).

Die Zähne wurden mit einem Kofferdam trockengelegt, um die Keramik-Brücke eingliedern zu können. Die Brücke wurde nur einseitig am Eckzahn geklebt.

Auf der anderen Seite wurde der zu kleine Zahn (12) mit Komposit etwas vergrössert, damit ein harmonisches Gesamtbild entsteht.

Linker Oberkiefer mit fertig eingegliederter Adhäsivbrücke aus Keramik.

Die mit Komposit optimierte Situation im rechten Oberkiefer.

Die Patientin hat endlich eine harmonische Zahnstellung im Oberkiefer.

Durch eine optimale Kombination von konservierenden kieferorthopädischen und keramischen Arbeiten konnte das jahrelange Problem der unregelmässigen Frontzahnreihe mit mässigem Aufwand gelöst werden.

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